Hilft Riechsalz bei Ohnmacht? Fakten & Anwendung

Riechsalz (Smelling Salts) wird seit Jahrhunderten verwendet – früher vor allem in der Medizin, heute vermehrt im Sport. Viele Menschen verbinden es mit einer typischen Szene: Jemand wird ohnmächtig, und sofort wird ein Fläschchen Riechsalz unter die Nase gehalten. Doch stimmt das wirklich? Hilft Riechsalz bei Ohnmacht?

Was passiert bei einer Ohnmacht?

Eine Ohnmacht (medizinisch: Synkope) entsteht, wenn das Gehirn kurzfristig zu wenig Sauerstoff bekommt.
Typische Ursachen:

• Kreislaufprobleme

• Überhitzung

• Stress oder Schock

• niedriger Blutdruck

In den meisten Fällen erholt sich die betroffene Person nach kurzer Zeit von allein.

Riechsalz bei Ohnmacht: Wirkung

Riechsalz setzt Ammoniakgas frei, das beim Inhalieren:

• die Atemwege stark reizt

• einen Reflex zum tiefen Einatmen auslöst

• dadurch kurzfristig die Sauerstoffversorgung verbessert

• das Nervensystem „weckt“ und zur schnellen Reaktion führt

👉 Genau dieser Effekt machte Riechsalz früher in der Medizin beliebt, um bewusstlose Patienten wiederzubeleben.

Heute: Hilft Riechsalz bei Ohnmacht noch?

Ja – Riechsalz kann bei einer Ohnmacht helfen, weil es den Körper durch den starken Reiz wieder aktiviert. ABER:

• Es ersetzt keine medizinische Behandlung.

• Bei unklarer Ursache der Ohnmacht sollte unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden.

• In modernen Kliniken wird Riechsalz kaum noch eingesetzt – stattdessen konzentriert man sich auf Kreislaufstabilisierung.

Einsatz im Alltag & Sport

Auch wenn es in der Medizin seltener genutzt wird, ist Riechsalz im Sport und Alltag noch immer ein bewährtes Tool:

• bei plötzlicher Schwäche oder Kreislaufproblemen

• um schnell wieder klar im Kopf zu sein

• als Notfallhilfe, bis professionelle Unterstützung verfügbar ist

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Fazit: Riechsalz kann bei Ohnmacht helfen – ersetzt aber keinen Arzt

Die Antwort lautet: Ja, Riechsalz kann bei Ohnmacht helfen, weil es den Körper mit einem starken Reiz zurückholt.
Allerdings sollte es nur als erste Soforthilfe gesehen werden – nicht als alleinige Behandlung.

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